Wir, ein interdisziplinäres deutsch-österreichisches Autor*innenkollektiv, möchten mit unseren Ausführungen zur Corona-Krise einen Beitrag zur Überwindung der aktuellen gesellschaftlichen Spaltung erbringen. Unser Ziel ist ein wertschätzender, sachlicher und pluraler Diskurs, der alle Perspektiven, Betroffenheiten und großen Gesundheitsgefahren einschließlich der Folgen der aktuellen Corona-Maßnahmen gleichberechtigt in den Blick nimmt. Wir streben an, dass öffentliche Aufmerksamkeit und Mitgefühl allen Betroffenen zuteil wird: Menschen, die selbst oder deren Angehörige von Covid-19 betroffen sind; Menschen, die von anderen Krankheiten und Gesundheitsgefahren betroffen sind; und Menschen, deren Gesundheit und Leben negativ von den aktuellen Corona-Maßnahmen betroffen sind. Erst wenn alle Facetten des Gesamtbildes sichtbar sind, kann eine sinnvolle Einschätzung der Krisenlage getroffen, Empathie füreinander entwickelt und ein verhältnismäßiger Umgang mit der Pandemie gefunden werden.
Als ersten Beitrag zu der von uns angestrebten #coronaaussoehnung veröffentlichen wir dieses Papier, das vieles, was bisher im Hintergrund oder ganz unsichtbar war, in ein vollständigeres Bild integriert und sichtbar macht sowie unseren Blick auf die Dinge zeigt. Wir freuen uns auf einen Diskurs, in dem es nicht darum geht zu klären, wer Recht hat, sondern darum, die vielfältigen Probleme besser zu verstehen und Erkenntnisse über noch ungeklärte Sachverhalte und Zusammenhänge zu gewinnen. Das bedeutet aber nicht, dass der eigene Standpunkt aufgegeben werden muss. Im multiperspektivischen und wertschätzenden Gespräch können vielmehr Impulse für die Lösung der Probleme entstehen, die uns alle beschäftigen. Ohne Gespräch kann keine Aussöhnung stattfinden, und ohne Aussöhnung verliert am Ende die gesamte Gesellschaft.
Autor*innen von „Covid-19 ins Verhältnis setzen“ kritisieren respektlosen Umgang des RKI mit Wissenschaft und Natur (24. 01. 2022)
Broschüre DEUTSCH (67 Seiten)
Presseinformation
NEW: ENGLISH EDITION (67 pages)
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